Liebe am See
Das Geheimnis
Frühling am See, das Ufer fällt flach
Bäume geben den Vögeln ein Dach
Es summt und brummt im Grase
Ein Mäuschen reckt seine Nase
Am frühen Abend, es war sehr mild
Der See ruhig, manches flatterte wild
Ein Liebespaar nahm einen Uferplatz ein
Sie fühlten sich ungestört, fast schon allein
Doch da war das Mäuschen, wir nennen es Minka
das sah bald, was sie noch nie sah
Zu Hause durfte sie nicht im Schlafzimmer sein
Sie ahnt jetzt, was kommt, im Abendschein
Wie machen es Menschen, wenn sie es wollen?
Doch nicht wie Katzen, die wild sich rollen?
Sie schaut durch die Halme, sieht einen Kuß
Körper zittern, ist doch nicht schon Schluß?
Ich sehe nicht viel, ich muß höher stehen
Schlich auf ein Boot, jetzt konnte sie sehen
Sie küssten noch immer, man konnte spüren wie heiß
Die Gesichter gerötet, die Bluse war weiß
Die Atmung der Beiden wurde ganz schwer
Minka erschrak – ist das ein Malheur?
Der Mann redet leis, hebt die Hand wie zum Gruße
In halber Höhe glitt sie in die Bluse
Willig rückte die Frau ihren Körper zu ihm
Die Augen geschlossen, sie hat fast geschrien
Die Beine presste sie aneinander nun
Der Mann ließ die Hand in der Bluse nicht ruhn
Sie selbst löste einen Knopf nach dem andern
Während seine Hände zur Rockleiste wandern
Beide lehnten mittlerweile ganz bloß
Minka zu Füßen, der Frau bebt der Schoß
Sie küssten wie zu Beginn ganz zärtlich wieder
Die Augen, Mund und wo vorher das Mieder
Eine ganze Weile umspielte er vom Busen die Spitzen
Die Hände tasten nach unten, sie vermochte nicht mehr zu sitzen
Ja, wie das, es sitzt die Frau auf dem Mann
Gar so, dass Minka kein Gesicht sehen kann
Die Maus, so klein ist ganz aus dem Häuschen
Doch ehrlich, wären wir nicht auch gern mal einMäuschen
Wem die Sache zu weit geht, sollt jetzt aufhören zulesen
Denn das ist noch längst nicht alles gewesen
Die anderen spielen weiter das Mäuschen
Wie schon gesagt, es war ganz aus dem Häuschen
Die Hände des Mannes streicheln vom Rücken zur Brust
Die Frau stöhnt verhalten, ist voller Lust
Das Mäuschen sieht deutlich des Mannes Kraft
Vom Ästchen hat die Liebe zum Ast es geschafft
Ihre Hand verführt und streichelt es sacht
Dabei beugt sie sich leicht vor, zu sehen die Pracht
Dann hebt sie ihren Körper, führt langsam sich nieder
Das macht sie, während sie küsst immer wieder
Sie steigert das Tempo, genießt seine Tiefe
Verzückt das Gesicht, dass die Zeit nie verliefe
Nur kurz eine Pause, begreift seine Fülle
Ein verbindendes Streicheln umschließt den Ort derGefühle
Die Augen geschlossen, es tasten die Hände
Ein Stöhnen begann, als wären um sie herum Wände
Das Mäuschen schaut nicht auf, gespannt schaut es zu
Die Sonne ist gesunken, im Gras keine Ruh
Den Rhythmus gesteigert, wie ein Herdenstakato
Das Ende verzögert, Stöhnen klingt froh
Vereint sind sie den Berg bis zum Gipfel gegangen
Und darüber hinaus - umarmt wie mit Zangen
Jetzt eine Bewegung, erneutes Stöhnen
An den Zustand danach mussten sie erst sich gewöhnen...
Sie küssten zu Schluß versteckte Stellen
Die die Dunkelheit konnte nicht mehr erhellen
Trotzdem waren die Augen strahlendes Glück
Ein vorbeifahrender Zug holt sie uns zurück
und nehmen ein Bad im seichten Gewässer
Das Mäuschen dachte, ich geh wohl jetzt besser
Zurück in die Scheune, zu meinen Geschwistern
Und nahm sich vor, nicht darüber zu flüstern
Was sie gesehen war schön in der Tat
Weitererzählen - für sie wie Verrat...
by pb
Ein Sommertraum
Ein warmer Abend, leichtes Kleid
Ein zarter, langer Kuß
Die Lady liegt für ihn bereit
Erfreut sich mit Genuß...
Geschmeidig nimmt sie strahlend an
Des Mannes pralle Kraft
Preßt ihren Körper fordernd ran
Gibt alle Leidenschaft...
Nimmt seinen ... mit zarter Hand
Dankt dem Burschen fein
Schenkt ihm noch ihr Freunschaftsband
Wacht auf
und ist allein...
pb
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